Jochen Pankrath

Abstraktes Portrait von Theodor W. Adorno. Die zentrale These des Werks lautet für Günter Figal,

dass Kunst das „Ergebnis einer rationalen Konstruktion“ ist, die das vielfältige „Material“

(Klänge, Worte, Farben, Holz, Metall etc.) zu einer Einheit stimmig zusammenfügt.

Im Kunstwerk würde „das Material in seiner Individualität freigesetzt“ und dadurch

das „Nichtidentische“ gerettet. Obwohl zweckmäßig gestaltet, erscheine das Kunstwerk

im Resultat, als sei es naturhaft erzeugt, weil das vermögende Gestalten selbst der

„Natur im Subjekt“ (Immanuel Kant) zugehört – sei es als vorgeistige Sinnlichkeit oder

als kreatürlicher Reflex. Adorno versteht Kunst nicht als Nachahmung der Natur, sondern

des Naturschönen, das für Menschen etwas Überwältigendes habe, aber in seiner

„Nichtgemachtheit“ sich menschlicher Verständlichkeit gleichzeitig entziehe.[Wikipedia]

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