Max Ackermann

rückseitig vom Künstler in Bleistift beschriftet:

„Max Ackermann, Stuttgart-Frauenkopf, Zunehmender Mond, 1933“



ACK 5684 rückseitig vermerkt



Für Max Ackermann begann Mitte der 1920er Jahre mit seinem beginnenden Interesse für Sport, Spiel und Badestrand ein Umbruch. Abstrakte Themen und deren Umsetzungen gewannen zunehmend an Bedeutung. 1930 gründete er an der Stuttgarter Volkshochschule ein „Seminar für absolute Malerei“. Dort unterrichtete er im Sinne und in der Tradition Adolf Hölzels und entwickelte durch theoretische Studien und praktische Übungen die Lehre von den Bildgesetzen.



1933, mit dem Verbot durch die Nationalsozialisten, zog er sich zur „Inneren Emigration“ auf die Halbinsel Höri am Bodensee zurück. Dieser Rückzug bedeutete gleichzeitig einen Neuanfang. Die Begegnung mit Gertrud Ostermayer führte zu einer Lebenswende, die in eine neue Schaffensperiode mündete. Mensch, Natur und Landschaft verschmolzen von nun an in Abstraktion und führten das Bemühen des Künstlers um realistische Wiedergabe und abstrakte Auflösung zusammen. Die Zeichnungen, die in Horn entstanden, dürfen deshalb als zentrale Arbeiten im Werk von Max Ackermann verstanden werden.

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