Ernst Weil – Meister der Farbe und Komposition

Im Kabinett der Bode Galerie widmen wir uns derzeit dem eindrucksvollen Werk von Ernst Weil (1919–1981).

Der Künstler ging 1957 nach Paris, wo er seine kraftvoll-expressive Bildsprache entwickelte und sich intensiv mit der europäischen Avantgarde auseinandersetzte. Heute zählt er zu den bedeutenden Vertretern der deutschen Nachkriegsmoderne. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine dynamische Balance zwischen Struktur und Geste aus – mal rhythmisch durchkomponiert, mal impulsiv und frei.


1965 wurde Weil als Professor für freie Malerei an die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen. Dort prägte er nicht nur eine neue Generation von Künstlern, sondern profilierte sich auch als Theoretiker der Farben und der Bildwahrnehmung.


Er war regelmäßig an Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes (DKB) beteiligt – zuletzt 1981 im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, im Jahr seines Todes. 2023 widmete das Museum Giersch in Frankfurt seinem Werk eine umfassende Ausstellung, die seine Bedeutung für die Nachkriegsavantgarde erneut ins Licht rückte.


Im Kabinett zeigen wir ausgewählte Werke aus den 1950er Jahren – frühe Arbeiten, in denen sich bereits Weils charakteristisches Gespür für Farbe, Komposition und Bewegung abzeichnet.


Ein konzentrierter Blick auf einen Künstler, dessen Werk es (wieder) zu entdecken gilt.

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