„Wittelsbacher Schwan“ gehört zu einer Serie von Hundebildern, die Georg Baselitz 1999/2000 schuf.
Die monochromen, symmetrischen Porträts, die immer denselben Hund zeigen, wirken emblematisch und distanziert – obwohl diese Distanz in dieser Arbeit aufgelockert wird durch eine Hand, die von unten in das Bild hineinragt, wie um den Hund zu streicheln. Mehrfach prangt der Namenszug „Sigmund“ plakativ über den Tieren. Dies weist darauf hin, dass Baselitz in dieser Serie nicht einfach nur Hundeporträts zeigt, sondern mit versteckten Hinweisen und Anspielungen auf Sigmund Freud noch viel mehr in diese Bilder einbindet, die in der Tradition der provokanten Bildsprache Baselitz‘ auf dem Kopf stehen. Die graphischen Arbeiten zu Sigmund haben ein Pendant in einer Reihe von Ölgemälden Baselitz‘ aus derselben Zeit.
Die Graphik ist u. a. in der Sammlung des MAH Musée d’art et d’histoire, Genf
exkl. Ausstellungsrahmen:
weiß gekälkte Linde
ArtCare 3mm Foamboard weiß
Whitecap, Museumskarton
Bilderglas 2mm
Distanzleiste
Zackenaufhängung beidseitig