Harry Meyer

Harry Meyer wurde 1960 im oberpfälzischen Neumarkt geboren. Nach einer Handwerkslehre in Nürnberg studierte er Architektur und besuchte den Meisterkurs „Art in Architecture“ bei Frank Stella. Im Jahr 2005 hatte er die Stelle des Gastprofessors für Malerei an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg inne. Seit 1993 ist er als freischaffender Maler tätig und präsentiert seine Arbeiten in regelmäßigen Ausstellungen sowie in privaten und öffentlichen Sammlungen. Seit 2007 wird er von der Bode Galerie auch in Südkorea vertreten.

Der vielfach ausgezeichnete Künstler liebt die Natur mit ihren Farben und Formen, auf der das Hauptaugenmerk seines Oeuvres liegt. Von sonnengewärmten Feldern, leuchtenden Blumen und feurigen Vulkanen bis zu windgepeitschten Landschaften und schneebedeckten Gipfeln bildet Meyer alle Facetten der natürlichen Umgebung ab.

Eine tragende Rolle spielt dabei der Baum als ein prägendes Element der Landschaft, als ein Symbol für das Leben und ein einzigartiges Naturdenkmal. In allen Kulturen und Zeiten kommt Bäumen eine überragende Bedeutung zu – so wie auch in den Arbeiten von Harry Meyer. Er widmet er sich ihrem Erscheinungsbild im Wechsel der Jahreszeiten, ihrem Wachstum, ihrer Individualität und Komplexität sowie ihrem Symbolcharakter.

Virtuos modelliert Meyer seine dynamischen Motive zwischen Naturalismus und koloristischer Expression. Die intensiv leuchtenden Farben, die der Künstler direkt auf der Leinwand mischt, entwickeln durch den pastosen Farbauftrag eine lebhafte Struktur.

Die ausdrucksstarken Kompositionen laden dazu ein, die Bilder stets neu wahrzunehmen. Bei naher Betrachtung erkennt der Betrachter reizvolle Details, die sich in der Entfernung zu einer Gesamtkomposition entwickeln – so bieten sich stets neue Möglichkeiten, die faszinierenden Gemälde zu erleben und immer wieder andere spannende Akzente zu entdecken.

Daneben beschäftigt sich Meyer auch mit der menschlichen Figur. Dabei spiegelt sich seine Liebe zur Natur und ihren Formen auch hier wieder. Mit dem für ihn charakteristischen raumgreifenden Farbeauftrag erschafft er abstrahierte plastische menschliche Köpfe, die in ihrer Expressivität dieselbe Eindringlichkeit und Energie vermitteln wie Meyers Landschaften.

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