Max Ackermanns Aktbild „Vor dem Spiegel“ aus den 1920er Jahren ist ein faszinierendes Werk, das die Spannungen und Möglichkeiten der figürlichen Malerei in dieser Zeit widerspiegelt. In der Graphik zeigt Ackermann eine Frau, die nackt vor einem Spiegel steht. Die Darstellung spielt mit der Idee des Spiegelbildes und der Selbstwahrnehmung, indem sie sowohl die körperliche Präsenz der Frau als auch ihre Reflexion einfängt.
Das Werk verkörpert den Übergang von traditionellen Aktdarstellungen zu einer moderneren, psychologischeren Herangehensweise. Ackermann verzichtet auf idealisierte Formen und konzentriert sich stattdessen auf die menschliche Körperlichkeit und die intime Situation des Selbstblicks.
Die Graphik „Vor dem Spiegel“ ist nicht nur eine Studie des menschlichen Körpers, sondern auch eine Erkundung der Selbstwahrnehmung und des inneren Lebens der Dargestellten, die in den 1920er Jahren zunehmend an Bedeutung in der Kunst gewann.
Weiterdruck von Originaldruckplatten, welche die Zerstörung des Ateliers im 2. Weltkrieg
überstanden haben. Diese sind mit 1923 (Entstehung der Druckplatte)/1973 (Weiterdruck) datiert.