Max Ackermann

verso vom Künstler eigenhändig mit blauem Kugelschreiber, oben Mitte bezeichnet , „M.A.“ daneben datiert 1969



Max Ackermann gilt als einer der Wegbereiter der deutschen Moderne und als Vorreiter der geometrischen Abstraktion. Das künstlerische Oeuvre Ackermanns zeigt sich von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis zu seinem Tod in 1975 in einer besonderen Varianz. Über diese beachtliche Zeitspanne prägte Ackermann einen vielschichtigen, doch bezeichnenden Stil eines volatilen Zeitalters.



„Max Ackermann hat ein bedeutsames künstlerisches Lebenswerk geschaffen. Er war Avantgardist, kritischer Realist, konstruktiver und lyrischer Abstrakter. Sein Schaffenselan, sein kritisches Engagement, seine Vielseitigkeit und seine Widersprüchlichkeit haben dazu geführt, dass er nach 1945 zunächst zwar als Abstrakter gefeiert, dann aber lange Zeit in seiner Bedeutung nicht ausreichend gewürdigt wurde. Das Schaffen von Ackermann war richtungweisend für die Moderne wie das seiner Zeitgenossen Willi Baumeister (1889-1955), Fritz Winter (1905-1976) und Georg Meistermann (1911-1990). Ackermann ist wie Baumeister ein namhafter Erneuerer moderner Kunst der 1920er-Jahre wie der Nachkriegszeit. Beide gehörten zum Stuttgarter Kreis um Adolf Hölzel (1853-1934), der als einer der Begründer abstrakter Kunst gelten kann, und lebten wie andere verfolgte und verfemte Künstler während des Zweiten Weltkrieges am Bodensee auf der Halbinsel Höri. Ackermann galt und gilt vornehmlich als einer der großen Abstrakten der Nachkriegszeit, als Meister des Pastells, als Maler der Farbe Blau.“



– Exzerpt aus „Max Ackermann und das Abstrakt-Absolute. Zur Rolle von Improvisation und Experiment

in seinem Werk“ von Frau Dr. Nicola Heuwinkel, herausgegeben von der Bode Galerie

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